Projekte der UrlaubsRanger 2007: Reptilien

3. Juli 2007

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Nachweis von seltenen Schlangen/ Eidechsen
Die UrlaubsRanger werden für das Amt für das Biosphärenreservat Südost-Rügen Reptilien, wie Zauneidechse und Kreuzotter, kartieren. Dazu werden sie mit den Feriengästen das Altensien/Seedorfer Hügelland auf der Suche nach „Sonnplätzen“ der Tiere erkunden. Mit Unterstützung des Biosphärenreservats wurden dort außerdem bereits so genannte „Schlangenbretter“ ausgelegt. Hier gilt es, auf den Naturschutz- Patrouillen mit den Feriengästen zu kontrollieren, welche Arten sich auf oder unter den ausgelegten Unterschlupfen versammelt haben. Diese „behutsame“ Methode bietet sich an, um den Bestand dieser empfindlichen Reptilien zu untersuchen und wird den Urlaubern vielleicht einen Blick auf interessante Tiere ermöglichen, die sie sonst nie zu sehen bekommen würden!
Nachweis der Schlingnatter in der Umgebung von Göhren
Die UrlaubsRanger versuchen eine, in fast allen Bundesländern sehr seltene und stark gefährdete (Rote Liste) Schlangenart, die Schlingnatter (Coronella austriaca), im Raum Göhren aufzuspüren. Historisch gibt es eine Veröffentlichung aus den 90er Jahren, in der die Sichtung dieser Schlangenart im Raum Göhren beschrieben wird. Der Fund dieser besonderen Schlange wäre sensationell und von höchstem Interesse für die Wissenschaftler des Amtes für das Biosphärenreservat Südost- Rügen. Die UrlaubsRanger erhoffen sich, durch die Mithilfe der Feriengäste, diese Mission erfüllen zu können!
Lebensraumelemente von Reptilien sichern
So genannte „Lesesteinhaufen“ stellen ein wichtiges Strukturelement für bedrohte, wechselwarme Tiere, wie Eidechsen und Schlangen dar. Hier können sie sich verstecken und sich auf den Steinen in der Sonne auf „Betriebstemperatur“ bringen. Die UrlaubsRanger werden diese Landschaftselemente auf ihren Touren mit den Feriengästen suchen und für das Biosphärenreservat kartieren. Bei diesen Patrouillen besteht eine gute Chance für die Urlauber eine Zauneidechse oder sogar eine Kreuzotter aus der Nähe anschauen zu können.
Tatjana Schmidt

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