Die Baaber Heide – ein Wald auf Dünen

15. Juni 2021

Heute nehme ich Euch mit in ein kleines Naturschutzgebiet, das zwischen dem Ostseebad Baabe und Göhren zu finden ist. Die Baaber Heide ist eine Nehrung, die durch die nacheiszeitliche Entwicklung der Ostsee entstanden. Aber wie war das genau? Aufgrund der Küstenausgleichsprozesse war die Baaber Heide nur wenige Zentimeter über dem Wasserspiegel. Dadurch wurde dieses Gebiet häufig überflutet und Sedimente landeinwärts abgelagert und nach dem Zurückweichen des Wassers entstand ein Strandwallfächer mit einer Breite von über 2 km. In diesem Gebiet sind die abwechselnden Reffen (flache Erhebung durch aufgeworfenes Material) und Riegen (flache Senkungen) gut zu erkennen. Diese besondere Geologie bestimmt auch die Pflanzenwelt. Auf den Reffen sind Blaubeer-Sträuchern und in den Riegen sind Süßgräser zu finden. Als „Heide“ stellt man sich normalerweise eine weite und baumlose Landschaft vor. Die Baaber Heide besteht aber zum großen Teil aus einem Kiefern- und Erlen-Eschenwald. Doch das war nicht immer so: Früher war dieses Gebiet waldfrei und wurde als Viehweide genutzt. Erst im 19. Jahrhundert wurden Bäume gepflanzt, um die Versandung zu stoppen.

Lust bekommen die Baaber Heide mit mir zusammen zu entdecken?

Quelle: Biosphärenreservat Südost-Rügen

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Die Zickerschen Alpen – ein Naturschutzgebiet mit mystischen Erzählungen und einer einzigartigen Biodiversität

11. Juni 2021

Die Zicker Berge oder die Zickerschen Alpen, wie die Einheimischen das hügelige Gebirge auch nennen, befindet sich auf der Halbinsel Mönchgut innerhalb des UNESCO Biosphärenreservat Südost-Rügen. Heute lade ich Euch ein mit mir einige kleine und große Naturwunder kennen zu lernen. Dieses Naturschutzgebiet ist das größte mit 330 ha und besitzt eine unglaubliche Biodiversität. Diese Vielfalt ist durch den Menschen entstanden mit dem Ackerbau und der Beweidung. Die Trocken- und Magerrasenwiesen laden ein in die Ferne oder bis zum nächsten Hügel zu schauen. Diese Wiesen sind besonders im Frühjahr schön, da sie mit Wiesen-Schlüsselblumen übersäet sind. In ganz Norddeutschland ist dieses Gebiet mit den gelblichen Blüten einzigartig. (Siehe Foto). Weiterhin können bis zu neunzig Pflanzenarten bestimmt werden, die auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten stehen.

Unterhalb der Zicker Berge am Rügener Bodden befindet sich das sagenumwogende „Nonnenloch“, das eine tiefe Grube in der Steilküste ist. Früher trafen sich die Nonnen aus Bergen und die Mönche von Eldena hier im Mondschein. Viele Sagen und Geschichten sind über diesen mystischen Ort verbreitet. Eine besagt, dass die Nonnen, die von dem geistlichen Weg abgekommen sind, die tiefe Grube hinabgestürzt wurden. Aber Schluss mit den Schauermärchen und zurück zur Natur. Nicht nur die verschiedensten Singvögel können beobachtet werden, sondern auch das Rauwollige Pommersche Landschaf. Diese Herden tragen durch die Beweidung einen großen Beitrag zum Naturschutz in Zicker Bergen (Siehe Foto). Abschließend möchte ich mit dem wunderbaren Rundumblick von dem Bakenberg. Dies ist die höchste Erhebung Mönchguts. Von hier oben sind die umliegenden Orte, die Ostsee, der Bodden, sowie die Insel Usedom oder die Greifswalder Oie zu sehen.  Ein Wanderrundweg kann jeweils von Groß Zicker oder Gager genommen werden, um die Naturwunder der Zickerschen Alpen zu entdecken.

Quelle: Biosphärenreservat Südost-Rügen

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Tag der Ozeane – Happy World Oceans Day!

8. Juni 2021

Unsere Ozeane sind die Heimat von Millionen von Meerestier- und Pflanzenarten. Da wir von der schönen Ostsee umgeben sind, möchte ich Euch mehr über dieses Brackwassermeer und seine Probleme erzählen. Wie Ihr bestimmt wisst, ist der Wasseraustausch zwischen Nord- und Ostsee sehr gering. Deshalb nimmt auch der Salzgehalt von Westen nach Osten stetig ab. Zusätzlich wird die Salinität stark durch den Zufluss von den Süßwasserflüssen der umliegenden Länder beeinflusst. Dies führt zu einer zunehmenden Versüßung der Ostsee. Dieses Phänomen bringt mit sich, dass die Tiere und Pflanzen sich ständig anpassen müssen an die neuentwickelten Gegebenheiten. Hier bei Rügen sehen wir hauptsächlich Fische, die aus dem Süßwasser eingewandert sind wie z.B Zander. Weiterhin finden wir noch die bekannten Arten, die sich der geringen Salzkonzentration angepasst haben: Scholle, Steinbutt, Dorsch und Hering.

Komm und lass uns gemeinsam den einzigartigen Lebensraum – Ostsee entdecken!

Quelle: Reimer, Dietmar (2013). Ostsee – Unterwasserwelt im flachen Küstenbereich. Husum.

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Tag der Umwelt – Let’s celebrate our earth!

5. Juni 2021

An diesem heutigen Tag feiern wir den Umweltschutz, aber es ist auch immer eine Chance darüber nachzudenken, was wir in unserem Alltag verändern können, um unsere Umwelt zu schützen. Jeder von uns spielt eine wichtige Rolle bei der Rettung unserer Erde. Selbst eine kleine Veränderung kann helfen. Ich habe eine kleine Liste erstellt mit Punkten, die wir einfach in unseren Alltag einbauen können, um unsere Ressourcen nachhaltiger zu nutzen.

Blick über die Zicker Berge
  • Verwende weniger Plastik!
    • Der Stoffbeutel oder ein Korb ist die beste Alternative zu Plastiktüten. Also habe immer einen Beutel dabei, um deine Einkäufe einzupacken.
    • Es müssen auch keine Plastikflaschen sein. Es gibt so viele schöne Trinkflaschen aus Glas, Edelstahl oder BPA-freiem Kunstoff, die praktisch zum Mitnehmen zum Training oder zur Arbeit geeignet sind.
  • Kaufe lokale Produkte!
    • Mit lokalen Produkten unterstützt Du die heimischen Bauern und landwirtschaftlichen Betrieben. Zudem werden Transportwege und somit der Ausstoß von Kohlendioxid reduziert.
  • Fahrrad statt Auto!
    • Für kurzen Strecken ist das Fahrrad ideal, da Du nicht nur deine Fitness trainierst, sondern auch noch etwas Gutes für die Umwelt tust.
  • Sei ein Bienenliebhaber!
    • Achte bei Deinem Kauf von Blumen, dass sie bienenfreundlich sind. Besonders für Balkone und Gärten gibt es eine große Auswahl: Glockenblumen, Lavendel und Margeriten. Die bunt blühenden Blumen bieten den Insekten einen großartigen Lebensraum. Auch wenn Du keinen Garten hast, kannst Du Insekten stärker schützen, indem Du Obst und Gemüse kaufst in der Bioabteilung Deines Supermarktes oder ein kleines Insektenhotel aufhängst.
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Willkommen zurück!

1. Juni 2021

Hallo meine lieben Urlaubsranger und Naturfreunde,

Nun ist es wieder so weit, die Natur erwacht mehr und mehr zum Leben mit jedem Sonnenstrahl, der sich Durch die Wolken kämpft und das Umweltbildungsprogramm „Urlaubsranger“ im Ostseebad Göhren startet wieder. Der Blog lag lange brach, aber mit der neuen Saison 2021 beginnt auch für den Blog eine neue Chance.

Kurz zu meiner Person: Mein Name ist Alexandra Hanusch und ich bin für diese Saison die neue Urlaubsrangerin auf der Insel Rügen. Ich bin am Meer auf der Nachbarinsel Usedom aufgewachsen. Nach meinem Bachelor-Abschluss an der Universität Bremen absolvierte ich zwei Praktika, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Danach nahm ich am Internationalen Erasmus mundus-Masterprogramm für marine biologische Ressourcen (IMBRSEA) teil, das mir die Möglichkeit gab, an bekannten europäischen Universitäten zu studieren und mehr auf diesem Gebiet zu arbeiten, z.B. im Mittelmeer, im Roten Meer und in der Nordsee. Meine Masterarbeit wurde in Zavora, Mosambik, Durchgeführt und untersuchte die Vielfalt der dortigen Hai- und Rochenpopulation. Nach dem Studium durfte ich die Malediven mein neues Zuhause nennen, wo ich als Meeresbiologin die Korallenzucht für ein 5* Hotel mitentwickelte und beaufsichtigte.

Als die Pandemie ausbrach bin ich zurück nach Deutschland und nun entdecke ich meine Heimat wieder neu. Besonders die Ostsee und das UNESCO Biosphärenreservat Südost-Rügen faszinieren mich immer wieder. In den folgen Blogposts erfahrt Ihr mehr über meine Ausflüge auf der Halbinsel Mönchgut oder welche Funde ich am Strand mache. Wollt Ihr selbst aktiv werden, dann nimmt an unserem Programm „Urlaubsranger“ im Ostseebad Göhren teil!

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Die Robben-Expedition Saison 2010

30. Mai 2010

Die Urlaubsranger gehen ab sofort jeden Montag auf Robben-Expedition.

Termin: montags 09:30 Uhr ab Hafen Lauterbach

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Ostsee-Zeitung: Robbengucken im Bodden auch 2010

15. Januar 2010


In der Ostsee-Zeitung  erschien (15.01.10) folgender Artikel über die Urlaubsranger Robben-Expedition von Discover Rügen:

Robben-Expedition: Im Dezember 2009 beobachteten insgesamt 250 Gäste die Meeressäuger im Greifswalder Bodden. Foto: ddp

Stralsund (ddp) – Die Weiße Flotte in Stralsund wird voraussichtlich ab Mai zu weiteren touristischen Schiffsausflügen zu den Robbenbänken im Greifswalder Bodden in See stechen. Darauf hat sich die Reederei mit Experten des Bundesamtes für Naturschutz und des Biosphärenreservates Südost-Rügen nach Auswertung erster Testfahrten verständigt, teilte Unternehmenssprecher Knut Schäfer gestern in Stralsund mit. Geplant ist voraussichtlich eine Ausfahrt pro Woche.

Nach Angaben des Meeresbiologen Henning von Nordheim soll für die Exkursionen ein spezieller Verhaltenskodex für Veranstalter und Schiffsführer erstellt werden. Demnach sollen genau festgelegte Abstände zu den Tieren eingehalten werden. Zudem müssen die Fahrten von sachkundigen Biologen begleitet werden. Außerdem erhalten Naturschutzvertreter die Möglichkeit zu unangemeldeten Kontrollen an Bord. Über jede Fahrt sollen außerdem detaillierte Monitoringprotokolle erstellt werden. Geplant ist auch ein Zertifikat für Robbenfahrten, das vom Biosphärenreservat erstellt wird, betonte von Nordheim.

An Bord des Fahrgastschiffs „Schaprode“ hatten im Dezember 2009 bei drei Probefahrten insgesamt rund 250 Gäste die Gelegenheit genutzt, die wieder im Greifswalder Bodden heimisch gewordenen Robben aus etwa 400 Metern Entfernung zu beobachten. Die Reederei lädt seit Jahren auch Urlauber zu abendlichen Törns zu den Kranichschlafplätzen in der Rügen-Bock-Region ein.

Dritte Robben-Expedition der Urlaubsranger

5. Januar 2010

Auf der dritten Robbenexpedition wurden 2 Robben gesichtet.  In der Nacht zuvor hatte es lange geschneit. Am Morgen des 19. Dezembers rissen dann die Wolken auf und von Bord der MS Schaprode konnte man einen herrlichen Ausblick auf die weiße Küste Südost-Rügens genießen. Draußen auf See frischte es dann wieder ein wenig auf und die Bedingungen der Robbenbeobachtung wurden durch die Wellen beinträchtigt. Trotzdem konnten die Urlaubsranger bei minus 10 Grad regelmäßig Robbenköpfe zwischen den Wellen entdecken. Nach den Beobachtungen konnten sich die Expeditions-Teilnemer bei heißen Getränken und warmen Gerichten innerhalb des Schiffes wieder aufwärmen.

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