Monatsarchiv für November 2009

Der Tagesspiegel: Robben beobachten

29. November 2009

Die Weiße Flotte auf Rügen bietet am 5., 12. und 19. Dezember Robbentouren an, bei denen die Gäste selbst Teil eines wissenschaftlichen Teams werden können, das das Leben der Robben erforscht. Die vierstündigen Seereisen starten jeweils um 10 Uhr 30 im Hafen von Lauterbach. Der Biologe Florian Hoffmann, Leiter der Agentur Discover Rügen, nimmt die angehenden Urlaubsranger mit an Bord. Er spricht über die Biologie der Tiere, die historische Entwicklung der Kegelrobben in der Ostsee und über die Bedeutung wissenschaftlich systematischer Beobachtungen. Die Gäste haben mit etwas Glück die Möglichkeit, Robben in freier Natur zu erleben, und werden auf anschauliche Weise in die Tierbeobachtung einbezogen. Den drei Terminen sollen bei Erfolg eventuell regelmäßige Robbenexpeditionen folgen. Die Robbentouren können für 19,90 Euro pro Person oder zwölf Euro pro Kind (bis zwölf Jahre) direkt bei der Weißen Flotte gebucht werden. Auskunft im Internet: www.weisse- flotte.com, Telefon: 038 31 / 268 10.

Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 29.11.2009

Erstes Kegelrobbenbaby „Antje“ erblickte das Licht der Welt

22. November 2009

Folgende aktuelle Meldung ist auf der Webseite der Kurverwaltung Helgoland (www.helgoland.de) zu lesen:

Am Sonntag, 22. November 2009 gegen 15 Uhr erblickte das erste Kegelrobbenbaby „Antje“ mit der Reg-Nr. 422 auf Helgoland das Licht der Welt.  Der „Seehundsjäger“ Rolf Blädel entdeckte das Tier an dem Steinstrand „Aade“ auf der der Insel vorgelagerten Badedüne.

Nur wenige Tage später als im Vorjahr (5. November 2008) fängt auf Helgoland die neue Wurfsaison an. Mit 77 neugeborenen Robben im vergangenen Jahr wurde die Zahl der Geburten (55 in 2007/2008) noch übertroffen.

Je nach Fundort – Südstrand, Nordstrand oder der „Feuerstein-Strand Aade“ – bekommt das Robbenbaby einen Namen mit den Anfangsbuchstaben des jeweiligen Fundortes.

Seit Mitte der 90er Jahre kommen die Kegelrobben – nachdem die Meeressäuger in den 80er Jahren in der Deutschen Bucht fast als ausgestorben galten – wieder regelmäßig auf die Helgoländer Düne, um hier ihre Jungen zur Welt zu bringen

Das besondere an den Kegelrobbenbabys auf Helgoland ist, so Tourismusdirektor Klaus Furtmeier, dass sie nicht weit weg von jeglicher Zivilisation aufwachsen, sondern direkt am weißen Strand von Helgolands Düne. „Unsere Gäste können den Tieren recht nahe kommen und sie in aller Ruhe beobachten“, sagt Furtmeier. Damit die Menschen aber das Ruhebedürfnis der Kleinen nicht stören, kümmern sich seit Jahren der Verein Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur e.V. und u.a. der „Seehundsjäger“ Rolf Blädel in vorbildlicher Weise darum, dass zum einen die vielen Interessierten die Tiere beobachten können, zum anderen aber darauf geachtet wird, dass ein entsprechender Abstand zu den Tieren eingehalten wird.

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Testfahrt im Nebel

11. November 2009

IMG_1352 zugeschnitten kleiner

Foto: Discover Rügen

Bei der ersten Testfahrt mit der MS Schaprode sah es so aus, als würde nicht viel zu sehen sein. Der Nebel erlaubte keine Ausblicke auf die zerklüftete Küstenlinie Südost-Rügens. Die See war spiegelglatt. Doch weit draußen auf dem Bodden riss plötzlich die Nebelwand ein wenig auf. Frei wurde der Blick auf einige Kegelrobben, die auf einzelnen Steinen lagen. Wir konnte sogar beobachtet, wie sich eine schwimmende Robbe auf einen Stein legte. Ein Hinweis darauf, dass die Robben keine Scheu vor der MS Schaprode haben, wenn das Schiff den Sicherheitsabstand von 400m einhält; denn Kegelrobben gehen bei Gefahr eher ins Wasser, als sich an Land zu begeben.

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