Monatsarchiv für Juli 2021

Auf den Spuren eines Eindringlings

27. Juli 2021

Am Strand finden wir die unterschiedlichsten Schätze. Muscheln gehören auch zu den beliebten Sammelstücken. Hier am Ostseestrand können wir mehrere Muschelarten finden, wie zum Beispiel die Herzmuschel, die Baltische Plattmuschel, die Sandklaffmuschel, die Miesmuschel und die Brackwasser-Trogmuschel. Die Brackwasser-Trogmuschel (Rangia cuneata) ist eine invasive Art. Das bedeutet, dass sie nicht in der Ostsee heimisch ist. Diese Muschelart wurde vom Golf vom Mexiko über den Atlantik nach Europa eingeschleppt. Die Brackwasser-Trogmuschel besitzt eine auffällig dicke Schale, verglichen zu unseren heimischen Muschelarten. Forscher erwarten eine Zunahme des Bestandes, da sie perfekt an das Leben im Brackwasser angepasst ist. Mit einer invasiven Art stellen sich die Wissenschaftler nun mehrere Fragen: Welche Auswirkungen hat die Neuansiedlung dieser Muschelart auf das Ökosystem? Werden die heimischen Muschelarten vertrieben und stellt die Brackwasser-Trogmuschel somit eine Konkurrenz dar? Gibt es Räuber, die diesen Eindringling fressen und somit die Bestände regulieren?

Quelle: https://www.biosphaerenreservat-suedostruegen.de/de/willkommen/presse/neue_muschelart_im_biosphaerenreservat_suedost_ruegen_entdeckt

Foto: Alexandra Hanusch

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Gemeinsam stark gegen Müll!

13. Juli 2021

Heute machen wir uns gemeinsam stark gegen Müll. Im NaturErlebnisCamp werden Kinder und Jugendliche für ein paar Stunden zu Umweltschützer. Während dieser Veranstaltung werden wir nicht nur einen Strandabschnitt säubern, sondern auch mehr über die Langlebigkeit unseres Mülls lernen. Jedes Jahr gelangen mehr als zehn Millionen Tonnen Plastikabfälle im Meer. Fragst Du dich nicht welche Risiken für Tiere und Menschen dadurch entstehen? Das Verhalten unserer Wegwerfgesellschaft kostet Millionen von Tieren das Leben.

Plastik wird durch die Sonne und das Salzwasser langsam in immer kleinere Reste, sogenanntes Mikroplastik, zersetzt. Zudem gelangen gelöste Umweltgifte aus den Kunstoffpartikeln, die das Ökosystem schaden. Viele Meerestiere haben große Ansammlungen von Plastik in ihren Mägen, da sie es mit ihrer natürlichen Nahrung verwechseln. Aber auch verloren gegangen Fischernetze – die Geisternetze – stellen für Meeressäuger und Vögel eine tödliche Gefahr dar.

Wie kannst Du nun helfen? Werfe Deinen Müll in den Mülleimer! Weiterhin kannst Du bei lokalen Veranstaltungen vom NABU-Projekt „Meer ohne Plastik“ teilnehmen und die Meere schützen indem Du die Aufräumaktionen unterstützt.

Quelle: Naturschutzbund Deutschland (NABU)(2016): Müllkippe Meer. Wege aus der Plastikflut. 9. Auflage 05/2021. Berlin.

Foto: https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/konsumressourcenmuell/2018_nabu_plakate_w eb_meer.jpeg

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Sichtung melden!

6. Juli 2021

Auf der Insel Rügen und entlang der Ostseeküste werden immer wieder Sichtungen gemeldet über Seehunde, Kegelrobben und Schweinswale. Das Deutsche Meeresmuseum bittet um Meldungen, egal ob lebendig oder tot. Diese Sichtungen von Meeressäugetieren sind wichtig, um die Aufenthaltsgebiete an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern zu untersuchen.

Hier sind die Telefonnummern für die jeweiligen Sichtungen:

Lebendstrandungen 0173 9688 267 & 03831 2650 3333

Totfund 03831 2650 3333

Oder Du meldest Deine Sichtung mit der App OstSeeTiere per Smartphone.

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Wenn Du eine lebende Robbe am Strand entdeckst, ist es ganz wichtig die folgenden Regeln einzuhalten, um das Wohl des Tieres nicht zu gefährden.

1. Der Fluchtweg ins Wasser muss frei bleiben.

2. Halte mindestens 100 Meter Abstand zum Tier.

3. Berühre und füttere nicht das Tier.

4. Dein Hund ist an der Leine zu führen.

5. Störe das Tier nicht und stelle Dich nicht zwischen Mutter und Jungtier.

Quellen: https://www.deutsches-meeresmuseum.de/wissenschaft/sichtungen/sichtung-melden https://www.deutsches-meeresmuseum.de/wissenschaft/sichtungen/robbensichtung

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