Gefahren für heimische Meeressäugetiere

31. August 2021

Fischernetze, Verschmutzung der Meere und Lärm bedrohen die Meeressäugetiere in der Ostsee. Viele Schweinswale und Robben verenden unbeabsichtigt als Beifang in Stellnetzen an der deutschen Ostseeküste. Das Deutsche Meeresmuseum Stralsund gibt an, dass mehr Schweinswale in den Fischernetzen sterben, als Kälber geboren werden. Das Problem ist, dass die Fischernetze nicht von den Schweinswalen geortet werden können. Die Netze bestehen aus sehr dünnen Nylonfaden, der den Schall nicht ausreichend reflektiert, sodass die Tiere direkt ins Netz schwimmen, sich verfangen und ertrinken. Die Robben suchen nach Nahrung, verfangen sich und erleiden das gleiche Schicksal, wie die Schweinswale. Nicht nur die Fischernetze, sondern auch Lärm oder die Verschmutzung der Meere bedrohen die Schweinswale und die Robben. Es fließen viele Umweltgifte aus Landwirtschaft, Industrieabwässer oder Müll in die Ostsee. Diese giftigen Substanzen gelangen über die Nahrung in den Organismus des Tieres und reichern sich an. Die Folgen können z.B Reproduktionsstörungen sein. Weiterhin gibt es verschiedene Lärmverschmutzungen, wie die Geräusche von Schifffahrt, die Rotoren von Windenergieanlagen oder die Erbauung einer Offshorewindkraftanlage. Diese Lärmquellen können nicht nur Probleme bei der Orientierung hervorrufen, sondern auch das Gehör schädigen. Zusammengefasst sind die Populationen der heimischen Meeressäugetiere von vielen anthropogene Bedrohungen beeinflusst.

Um mehr Informationen zum Thema zu erhalten folge den Link zu einer interaktiven Infografik.

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/ostseelife/24402.html

Quelle: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/ostseelife/24402.html

https://www.wwf.de/2018/mai/zwischen-stellnetz-und-schiffslaerm

https://www.deutsches-meeresmuseum.de/wissenschaft/infothek/artensteckbriefe/schweinswale

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