Biosphärenreservat – Investition in die Zukunft

22. Juni 2006

„Nur was man liebt, das schützt man auch“ –  ein Ziel von Biosphärenreservaten ist es, den entsprechend ausgewiesenen Lebensraum auf lange Sicht zu schützen und über die Gegenwart hinaus zu denken.

Vor etwas mehr als 15 Jahren hat die Unesco Südost-Rügen zum Biosphärenreservat ernannt. Binz, im Norden, Thiessow im Süden und Putbus im Westen bilden an Land die Grenzen des Schutzgebietes. Doch auch die Insel Vilm und Teile der dem Festland vorgelagerten Küstengewässer zwischen Binz und Thiessow sowie die Boddenküste zwischen Thiessow und Altkamp gehören dazu.

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Unesco-Biosphärenreservat Südost-Rügen

Anders als in Nationalparks steht hier nicht nur die Natur im Vordergrund. Unberührte Natur ist in diesem Gebiet ohnehin nicht mehr anzutreffen. Vielmehr ist es der besondere Reiz der Kulturlandschaft, den es zu erhalten gilt. Sie hat sich über Jahrhunderte entwickelt und ist auch für den Naturschutz von großer Bedeutung: Die artenreichen Trockenrasen der Zicker Berge etwa würde es ohne den Menschen nicht geben. An ihrer Stelle stünde dort ein dichter Laubwald.

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Ohne Beweidung würden die Magerrasen schnell verbuschen und schließlich in Wald übergehen.

Lediglich die Kernzonen des Biosphärenreservates bleiben völlig ungenutzt. Hier soll die Natur so weit wie möglich sich selbst überlassen bleiben – solche Flächen gibt es in den Zicker Bergen auch.

20.06.2006

Katharina Grund / Urlaubsranger UNESCO Biosphärenreservat Süd-Ost Rügen (www.urlaubsranger.de)

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