Bäderarchitektur Rügen

19. Juli 2006

Die Besonderheit, die Rügen zum speziellen Charme verhalf, ist die Bäderarchitektur. In der Gründerzeit des 19. Jahrhunderts erlebte die Sommerfrische an der Ostseeküste ihren Höhepunkt. Es entstanden neue Villenstädte und exklusive Vergnügungszentren. Das blütenweiße Antlitz der mondänen Badeorte prägen seither viele Bauten, also nicht nur repräsentative Villen, sondern auch Kurhäuser, Seebrücken und Musikpavillons.
Charakteristisch für alle Gebäude und sehr e
indrucksvoll sind die zahlreichen filigranen Veranden, Loggien, die offenen Balkone, Erker, Türmchen und Freitreppen an den Fassaden dieser Häuser. Die aus verschiedensten Materialien gefertigten Gestaltungselemente stammen aus vielen Regionen Europas. Dominierend sind südländische Einflüsse, die Orten wie Binz, Sellin, Baabe, Göhren, Sassnitz und Putbus ihr exotisches fast mediterranes Flair verleihen. Nicht selten werden den Ostseebädern Rügens daher wohlklingende Beinamen gegeben, so wird Binz oft als das „Nizza des Nordens“, und Putbus als „weiße Stadt Rügens“ bezeichnet.

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