Wilde Tiere im Verborgenen…

2. Juli 2007

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Was gibt es nicht alles im Verborgenen des Waldes zu entdecken! Kein Wunder, dass die kleinen Forscher so aus dem Häuschen sind. Da wuseln eine Menge Asseln verschiedener Arten unter dem Totholz herum. Eine Spinne – oder ist es ein Weberknecht? – stakst auf ihren langen Beinen davon. Viele winzige Springschwänze hopsen emsig zwischen den am Boden liegenden Laubblättern umher, und auch Steinläufer sowie Tausendfüßer suchen schleunigst das Weite. Man muss sich also beeilen und auf der Hut sein, um ja keines dieser Krabbeltierchen zu verpassen. Und so springen die Nachwuchs-Ranger umher, fangen hier und dort eine neue Entdeckung mit ihren Lupengläsern ein und präsentieren ihre Erfolge stolz der UrlaubsRangerin Sibylle. Was sie ihnen darauf zu erzählen hat, lässt sie nur staunen: zum Beispiel, dass in nicht einmal einem halben Kubikmeter Waldboden an die 50.000 Springschwänze leben!

Zum Glück gibt es auch Waldbewohner, die nicht gleich davonstürmen und somit in aller Ruhe betrachtet werden können. Ein Mädchen trägt ganz verzückt eine kleine dunkelgraue Kugel in ihrem Glas umher. Diesen „Saftkugler“ muss sie unbedingt jedem in der Gruppe zeigen! Ob an Bäumen, im Totholz oder Laub – überall gibt es interessante Schnecken in den verschiedensten Formen und Farben. Eine Mutter, die zunächst etwas skeptisch über die Aktion dachte, ist inzwischen genauso fleißig und begeistert wie die anderen Sammler. Und so muss die UrlaubsRangerin all ihre Überredungskünste aufbieten, um ihre Gruppe zur Rückkehr in das Beach Camp zu bewegen. Aber dort warten schließlich auch noch faszinierende Entdeckungen unter dem Binokular auf sie…

Veronika Bellen

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