Die Zickerschen Alpen – ein Naturschutzgebiet mit mystischen Erzählungen und einer einzigartigen Biodiversität

11. Juni 2021

Die Zicker Berge oder die Zickerschen Alpen, wie die Einheimischen das hügelige Gebirge auch nennen, befindet sich auf der Halbinsel Mönchgut innerhalb des UNESCO Biosphärenreservat Südost-Rügen. Heute lade ich Euch ein mit mir einige kleine und große Naturwunder kennen zu lernen. Dieses Naturschutzgebiet ist das größte mit 330 ha und besitzt eine unglaubliche Biodiversität. Diese Vielfalt ist durch den Menschen entstanden mit dem Ackerbau und der Beweidung. Die Trocken- und Magerrasenwiesen laden ein in die Ferne oder bis zum nächsten Hügel zu schauen. Diese Wiesen sind besonders im Frühjahr schön, da sie mit Wiesen-Schlüsselblumen übersäet sind. In ganz Norddeutschland ist dieses Gebiet mit den gelblichen Blüten einzigartig. (Siehe Foto). Weiterhin können bis zu neunzig Pflanzenarten bestimmt werden, die auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten stehen.

Unterhalb der Zicker Berge am Rügener Bodden befindet sich das sagenumwogende „Nonnenloch“, das eine tiefe Grube in der Steilküste ist. Früher trafen sich die Nonnen aus Bergen und die Mönche von Eldena hier im Mondschein. Viele Sagen und Geschichten sind über diesen mystischen Ort verbreitet. Eine besagt, dass die Nonnen, die von dem geistlichen Weg abgekommen sind, die tiefe Grube hinabgestürzt wurden. Aber Schluss mit den Schauermärchen und zurück zur Natur. Nicht nur die verschiedensten Singvögel können beobachtet werden, sondern auch das Rauwollige Pommersche Landschaf. Diese Herden tragen durch die Beweidung einen großen Beitrag zum Naturschutz in Zicker Bergen (Siehe Foto). Abschließend möchte ich mit dem wunderbaren Rundumblick von dem Bakenberg. Dies ist die höchste Erhebung Mönchguts. Von hier oben sind die umliegenden Orte, die Ostsee, der Bodden, sowie die Insel Usedom oder die Greifswalder Oie zu sehen.  Ein Wanderrundweg kann jeweils von Groß Zicker oder Gager genommen werden, um die Naturwunder der Zickerschen Alpen zu entdecken.

Quelle: Biosphärenreservat Südost-Rügen

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